Spendenübergabe des Bassumer Lions-Clubs für die El Niño-Opfer in Peru

11.04.2017

Erich Zoellner, Edgar Fischer, Dr. Novel Urrutia Besarano und Georg Vogt. Bild: Ulf Kaack
Erich Zoellner, Edgar Fischer, Dr. Novel Urrutia Besarano und Georg Vogt. Bild: Ulf Kaack

BASSUM/SYKE. Ein Besuch beim Zahnarzt ist zumeist eine unangenehme Sache. Nicht hingegen für das Trio vom Lions-Club Bassum Klosterbach-Delme, das am Montag, 10. April, den Syker Dentisten Dr. Novel Urrutia Besarano konsultierte. Denn nicht wegen Karies oder Parodontose wurden die drei Herren vorstellig, sondern um eine namhafte Spende zu überreichen.

Tausend Euro enthielt die symbolische Schatztruhe, die der Bassumer Lions-Präsident Edgar Fischer und seine beiden Mitstreiter Georg Vogt und Erich Zoellner an den aus Peru stammenden und seit 1986 in Syke praktizierenden Mediziner überreichten. Der nämlich engagiert sich als Mitbegründer des Deutsch-Peruanischen Kulturvereins intensiv für sein Heimatland. Das leidet regelmäßig unter dem Naturphänomen El Niño, in dessen Folge ganze Landstriche durch Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutsche immer wieder verwüstet werden.

„In den vergangenen Tagen haben sich die katastrophalen Zustände nochmals verschärft“, schildert Dr. Novel Urrutia Besarano das in Peru herrschende Szenario. „Mehr als hundert Menschen kamen ums Leben, über 800 000 verloren ihr gesamtes Hab und Gut, leben praktisch obdachlos unter freiem Himmel.“

Als Mitglied der Syker Lions bat der seit jeher sozial engagierte Mediziner seine Bassumer Club-Freunde um Hilfe und stieß dort auf offene Ohren. Die zückten angesichts des akuten Hilfsbedarfs ihre Portemonnaies und stockten die Spende aus der Kasse ihres Fördervereins auf einen runden Tausender auf.

„Durch den Kulturverein ist sichergestellt, dass unsere finanzielle Unterstützung direkt dort ankommt, wo sie benötigt wird“, sagte Lions-Präsident Edgar Fischer bei der Übergabe. „Trotzdem sind in Peru und den benachbarten Staaten weitaus größere Beträge und vor allem langfristige Strukturmaßnahmen erforderlich, um dem durch den globalen Klimawandel verursachten Phänomen El Niño wirksam etwas entgegen setzen zu können.“

Bild: Ulf Kaack

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